Nationaler Tag der Bildung: Bildung nach wie vor Schlüsselfaktor für eine hohe Lebensqualität
Am 08. Dezember findet seit 2015 jährlich der Nationale Tag der Bildung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung statt. Dieser ergänzt den Internationalen Tag der Bildung, ausgerufen von den
  Vereinten Nationen, am 24. Januar – zurecht!
Seyran Papo, Landtagsabgeordnete des Kieler Ostufers, befindet zum Nationalen Tag der Bildung: „Dass die Bundesrepublik Deutschland seit 2015 einen eigenen Nationalen Tag der Bildung begeht, ist wichtig und richtig, denn auch bei uns zuhause sind die Chancen auf Bildung und sozialen Aufstieg sehr unterschiedlich. So verzeichnen 56% der Kinder aus Akademikerhaushalten ebenfalls über einen Hochschulabschluss; Kinder, deren Eltern maximal einen beruflichen Abschluss oder die Allgemeine Hochschulreife vorweisen können, haben in 19% der Fälle einen Hochschulabschluss, und in Familien mit formal geringqualifizierten Eltern sind es sogar nur 12%. Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist vor allem das Alter entscheidend: Je jünger Kinder zum Zeitpunkt ihrer Einwanderung waren, umso höher die Wahrscheinlichkeit eines hohen Bildungsabschlusses; für zugewanderte Erwachsene ist vor allem das Thema Erwachsenen- und Fortbildung von hoher Bedeutung, insbesondere auch für die Integration in den Arbeitsmarkt.“
„Themen der Bildung müssen ganzheitlich betrachtet werden. Gerade bei uns am Kieler Ostufer ist diese Aufgabe nicht zu unterschätzen. Bildung fängt bei einem sicheren KiTa-Platz an und zieht sich weiter über saubere und einladende Schulhöfe sowie pädagogisch gut ausgebildetes Lehrpersonal. Perspektivlosigkeit muss über soziale Angebote und beruflichen Netzwerkaustausch entgegengewirkt werden. Gerade Kindern aus sozial schwachen Familien müssen wir die Unterstützung an die Hand geben, die sie für einen starken Bildungsweg brauchen, und auch die berufliche Ausbildung muss gesellschaftlich aufgewertet werden, denn eine hohe Lebensqualität ergibt sich auch durch Anerkennung des gewählten Bildungswegs. Hier bleibt für Kiel, die Landesregierung und die Bundesrepublik Deutschland insgesamt noch viel zu tun.“